Wie hebt man einen Hund hoch

Warum ist das richtige Heben wichtig?

Das richtige Heben eines Hundes ist essentiell, um Verletzungen sowohl bei Ihnen als auch bei Ihrem Hund zu vermeiden. Falsches Heben kann zu Rückenschmerzen, Zerrungen oder sogar Bandscheibenvorfällen bei Ihnen führen. Bei Ihrem Hund kann es zu Verletzungen der Wirbelsäule, der Gelenke oder zu Schmerzen kommen, die durch falsche Belastung verursacht werden. Zudem kann ein Hund, der sich unsicher oder unwohl fühlt, während er hochgehoben wird, sich wehren und Sie oder sich selbst verletzen. Denken Sie daran, dass ältere Hunde oder Hunde mit bestimmten gesundheitlichen Problemen besonders anfällig für Verletzungen sind.

Die richtige Technik für kleine Hunde

Kleine Hunde sind oft am einfachsten hochzuheben, aber auch hier gilt es, auf die richtige Technik zu achten.

• Ansatz: Gehen Sie in die Hocke und stellen Sie sicher, dass Ihr Hund ruhig ist. Sprechen Sie beruhigend mit ihm.
• Positionieren: Platzieren Sie eine Hand unter der Brust Ihres Hundes und die andere unter dem Hinterteil oder den Hinterbeinen.
• Anheben: Heben Sie Ihren Hund nah an Ihren Körper. Verlagern Sie Ihr Gewicht, um Ihren Rücken zu entlasten.
• Halten: Halten Sie Ihren Hund nah an Ihrem Körper, um ihn sicher zu tragen.

Beachten Sie, dass einige kleine Hunderassen besonders empfindlich auf falsche Handhabung reagieren können. Beispielsweise neigen Chihuahuas und Yorkshire Terrier dazu, schneller erschreckt zu werden.

Wie man mittelgroße Hunde richtig hebt

Das Hochheben mittelgroßer Hunde erfordert etwas mehr Kraft und Geschick. Hier sind die Schritte:

• Ansatz: Gehen Sie seitlich neben Ihren Hund und beugen Sie die Knie.
• Platzieren: Legen Sie einen Arm unter die Brust des Hundes und den anderen Arm unter das Hinterteil.
• Anheben: Heben Sie den Hund mit der Kraft Ihrer Beine und halten Sie ihn nah an Ihrem Körper. Vermeiden Sie es, Ihren Rücken zu belasten.
• Tragen: Tragen Sie den Hund nah an Ihrem Körper, um das Gleichgewicht zu wahren und unnötige Belastungen zu vermeiden.

Beispiele für mittelgroße Hunde sind Border Collies, Beagles oder Australian Shepherds. Achten Sie bei diesen Rassen besonders auf die Gesundheit ihrer Gelenke, insbesondere bei Hüft- oder Ellbogendysplasie.

Sicheres Heben großer Hunde

Große Hunde erfordern eine sorgfältige Hebe-Technik, um Verletzungen zu vermeiden.

• Ansatz: Gehen Sie seitlich neben Ihren Hund. Bitten Sie eine zweite Person um Hilfe, falls möglich.
• Positionieren: Eine Person platziert einen Arm unter der Brust des Hundes, die andere unter dem Hinterteil.
• Gemeinsames Anheben: Beide Personen heben den Hund gleichzeitig mit der Kraft der Beine.
• Tragen: Tragen Sie den Hund möglichst nah an Ihrem Körper, wobei das Gewicht gleichmäßig verteilt wird.

Für Rassen wie Deutsche Doggen, Neufundländer oder Irische Wolfshunde ist diese Methode unerlässlich. Vermeiden Sie es, diese Hunde allein zu heben.

Zusätzliche Tipps und Tricks

• Üben Sie: Üben Sie das Hochheben Ihres Hundes regelmäßig, um sicherzustellen, dass er sich wohlfühlt und Sie die richtige Technik beherrschen.
• Hunde-Training: Trainieren Sie Ihren Hund, sich beruhigen zu lassen, bevor Sie ihn hochheben.
• Achten Sie auf Signale: Achten Sie auf die Körpersprache Ihres Hundes. Wenn er sich unwohl fühlt, hören Sie auf und versuchen Sie es später erneut.
• Berücksichtigen Sie das Alter: Ältere Hunde benötigen möglicherweise mehr Unterstützung und sollten vorsichtiger behandelt werden.
• Professionelle Hilfe: Bei Unsicherheiten oder gesundheitlichen Problemen konsultieren Sie einen Tierarzt oder Hundetrainer.