Einführung in die Rotweinalterung
Die Lagerung von Rotwein ist ein faszinierendes Thema, das sowohl Anfänger als auch erfahrene Weinkenner in ihren Bann zieht. Nicht jeder Rotwein eignet sich für eine lange Lagerung. Die optimale Lagerdauer hängt von verschiedenen Faktoren ab, die wir im Folgenden detailliert beleuchten werden.
Die Rolle der Rebsorte
Rebsorten spielen eine entscheidende Rolle bei der Lagerfähigkeit von Rotwein. Pinot Noir, zum Beispiel, entwickelt seine Aromen oft in kürzerer Zeit und ist möglicherweise weniger lagerfähig als beispielsweise Cabernet Sauvignon oder Bordeaux-Weine.
Ein Beispiel: Ein junger, fruchtiger Pinot Noir kann nach 3-5 Jahren bereits seinen vollen Geschmack entfalten, während ein Cabernet Sauvignon nach 10 Jahren seine komplexen Aromen entfalten kann.
Der Einfluss des Jahrgangs
Jahrgänge beeinflussen die Lagerfähigkeit von Rotwein. Weine aus guten Jahrgängen, die in einer guten Reifezeit hergestellt wurden, sind oft besser geeignet für eine längere Lagerung als Weine aus schwächeren Jahrgängen.
Beispiel: Aus einem besonders guten Jahrgang gekelterte Weine können oft über mehrere Jahrzehnte ihren Charakter erhalten.
Optimale Lagerbedingungen
Die richtige Lagerung ist entscheidend für die Entwicklung und Konservierung des Rotweins. Dunkle, trockene und konstante Temperaturen sind optimal. Schwankungen können die Aromen beeinträchtigen.
- Temperatur: Ideale Lagertemperatur liegt zwischen 10 und 15 Grad Celsius.
- Licht: Direktes Sonnenlicht vermeiden.
- Luftfeuchtigkeit: Eine moderate Luftfeuchtigkeit (50-70%) hilft, den Korken vor Austrocknung zu schützen.
Lagerung von Rotwein im Alltag
Auch im Alltag kann die Lagerung von Rotwein eine Rolle spielen. Ob bei der Auswahl für ein festliches Dinner oder die richtige Aufbewahrung für die Kellerablage - die Kenntnisse um die richtige Lagerung helfen.
Für kürzere Lagerzeiten (bis zu 1-2 Wochen) ist die Kühlregaleinlagerung gut geeignet, während für längeren Verbleib die beschriebenen Lagerkriterien an erster Stelle stehen sollten.